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[1432 (23. czerwca)] W poniedziałek, w wigilię św. Jana Chrzciciela etc.

Heinrich von Maltitz donosi do wielkiego mistrza zakonu krzyżackiego odnośnie rozmów pokojowych etc.

— Minen willigen undirtenigen dinst uwern gnadin czu allin geczitin bereit, howerdiger und grosmechtiger furste, gnediger libir herre, ich sende uwern gnadin iczczunt hir beschrebin geleginheit der keczczer, und wy is iczczund in deme lande zcu Behemen stet, und bitte uwern gnadin wissin, das ich von myner gnedigen herren wege von Sachsin wol ffunf wochin zcu Behemyn gewest byn, und byn an dem nestin fritage vor sinte Johannis tage [20. czerwca] heym komyn und byn uff eyme tage gewest mit den keczczeren adir von myner egenantin gnedigin herren wege, und habe do eynen fredin getedinget und begriffin czwuschen mynen egenanten gnedigin herren und alle yren landin uff eyme teyle und mit den Tabernen und weisin, und mit den herren, dy do zcu Behemyn czyhin und mit deme ganczin lande zcu Behemyn, dy uff der keczczer sytin syn, drittehalbp jar, doch mit sulcher underscheyt, abp der romyssch konygk adir dy korfurstin yn das lant czu Behemyn weldin czihin, so mogin myne egena[n]ten gnedigen herren wol methe czihin adir sickin unschedelichen deme egenanten fredin. Were och sache, das dy keczczere andern furstin in ore lant czogin, so mogin och myne egenanten gnedigen herren deme selbin ffurstin adir herren, deme sy in das lant czogin, wol czu hulffe komyn adir sendin, wy stark sy wollen, unschedelich deme fredin. Ouch gnediger libir herre, bitte ich uwern gnaden wissin, das mir dy keczczere uff deme selbin tage selbir gesayt habin, dy do kegyn mir woren, das dy her der weysin und der Taberen und andir ore brudir mit macht czogin hy hyn keyn Merhern und weldin abe tribin den herczogin von Osterrich, der lege vor eyme clostir, das da noe by OlmüczOłomuniec (czes.: Olomouc, niem.: Olmütz) w Rep. Czeskiej gelegin ist, das dy keczczer dy selbe czit irstegen und gewinnyn hattin, und weldin dy selben dar yre brudir retthin und das closter wedir spisin und do von danuen weldin czihin in dy Slesige, do sulde der konyng von Polan mit andern synen herren und mannen und nemelichin eyn herczoge aus der Mase mit ym, und sullin do czu hoffe komyn yn eyner stat, dy heissit OlszeniczOleśnica, und wollin sich do mit en voreynen und vortragin, das sy denne weldin helffin obir uwir gnade und obir das lant zcu PruszinPrusy, wenn sy wusstin wol, dass uch herczoge SwydergallBolesław Świdrygiełło (lit.: Švitrigaila), wielki książę litewski w l. 1430-32 noch keyne andir ffurstin aus gemme lande winterczit czu hulffe müchten komyn. Ouch, gnediger libir herre, weys ich noch andirs nicht, wenn das derselbige frede mit mynen egenanten gnedigen herren und mit den keczczeren also vor sich geyn wirt, und ich werde iczczunt wedir kegin Behemyn darumbe rythin. Och bitte ich uwir gnadin wissin, das dy keczczere, dy also keygin deme konyg von Polan geczogin sy, jo wedir geyn Pragow komyn mussin unde dy fordir dy us zcu richten unde zcu fertigen, dy von oren wegen zcu dem consilium geyn BasilleBazylea (CH) czyn sullin.
Geschreben am montage vigilia Johannis baptiste under myn ingesegil.
Heinrich von Malticz czu Ffinsterwalde gesessin.